Artikel aus der Frankfurter Neuen Presse vom 26.03.2014
Im Kelsterbacher Forst kommt das Rückepferd Lena beim Abtransport gefällter Bäume zum Einsatz. Das ist umweltschonender und letztlich auch günstiger als mit Maschinen.
Kelsterbach. Mit schweren, kraftvollen Schritten bewegt sich Lena durch den Kelsterbacher Stadtwald. Hinter ihr versucht Ralf Zauner Schritt zu halten, ruft ihr Kommandos zu. Was vielleicht klingt wie die Szenen einer langen Ehe ist eine alte Tradition, die in der Untermainstadt wiederentdeckt wurde.
Lena ist ein achtjähriges flämisches Kaltblut und als Rückepferd im Einsatz, Ralf Zauner ihr Besitzer. Bis zum Zweiten Weltkrieg waren diese kräftigen, bis zu einer Tonne schweren Pferde ein alltäglicher Anblick. Doch in den vergangenen Jahrzehnten wurden statt der Vierbeiner moderne Maschinen eingesetzt. In einem Arbeitsgang werden damit die Bäume abgesägt, von Ästen befreit und abtransportiert. Effiziente Maschinen für eine Waldbewirtschaftung, der es mehr um hohe Erträge als um den Erhalt der Natur geht.
Hier geht’s weiter: Frankfurter neue Presse: Lena räumt im Wald auf